Zero People
2014
Nach „Grundbausteine einer Theorie des Jungen-Mädchens“ von Tiqqun in einer Fassung von Volker Schmidt.
Eine Produktion der new space company in Kooperation mit der Garage X.
Regie Volker Schmidt Bühne Marc Bausback Kostüme Svenja Gassen Maske Julia Mikulitsch Musik Josch Russo Video www.rougharts.de Dramaturgie Martje Friedrich Produktionsleitung Julia Haas
Mit Karin Yoko Jochum, Nancy Mensah-Offei, Michèle Rohrbach, Alexander Ritter, Daniel Wagner
In jedem Moment daran denken, dass es sich um einen Krieg handelt. Bei dem es gilt, Felder zu bearbeiten, Texte zu schreiben, Rhythmen zu finden, Ziele zu treffen.
Sich durch eine bewusste, planvolle Praxis von seiner Teilnahmslosigkeit losmachen.
IN EINEM ZUNÄCHST INNEREN BRUCH MIT DER WELT bis zum Äußersten der Möglichkeiten gehen, die meine Situation enthält.
Die Waffen für einen unerbittlichen Kampf und offenen Schlagabtausch zu liefern und zwar da, wo du dich gerade befindest.
Eine Theorie als Theater sehen.
ZERO PEOPLE baut auf einem Text des anonymen französischen Autorenkollektivs Tiqqun auf, das vor allem durch ihre Streitschrift „Der kommende Aufstand“ bekannt ist. In „Grundbausteine einer Theorie des Jungen-Mädchens“ beschreibt Tiquun schlagwortartig, expressiv und voll wütender Ironie das perfekte körperliche Produkt einer seelenlosen, kapitalistischen Sehnsuchtsmaschine, die ständig verführt doch nie auf Erfüllung aus ist, sich selbst kontrolliert und dem Markt zur Verfügung stellt.
Fünf SchauspielerInnen reflektieren das Prinzip des Jungen-Mädchens, und versuchen dabei, ihm bis aufs äußerste zu entsprechen, um es schließlich zu zerstören. ZERO PEOPLE ist ein Stationentheater im Theater.